Dienstag, 30. Januar 2007

Künstler sind nicht überflüssig, weil sie was zu sagen haben



Performance, Fotoabzug 60 x 80 cm 2004



Der arbeitslose Künstler ist keiner mehr.
Der Künstler kann nicht arbeitslos werden. Alles was er tut, hat mit seiner Arbeit zu tun. Er trinkt Bier, er führt den Hund aus, scheißt oder kocht: Die Biertrinkkunst, die Gassikunst, die Fäkalienkunst, die Kochkunst.

Was nicht heißt, das alles, was der Künstler macht, die Produktion von Kunst sei, auch wenn er gern von seiner Arbeit spricht, die gerade fertiggeworden ist. Die Arbeit als sich selbst, der Arbeitsvorgang, alles eins.
Er erst macht sie, die Arbeit zu einer Arbeit, durch Arbeit. Yes!
Der Künstler selbst ist es, der durch seine Signatur, mit seinem Überbau oder am häufigsten durch Kunstkontextherstellung (Kontext + Arbeit = Kunst) seine Tätigkeit zum Kunstwerk, zur Arbeit erklärt.

Arbeitslos kann der Künstler nur durch eine vollständige Arbeitsparese werden (Lähmung, Bewegungsschwäche und Atrophie einzelner Muskeln durch berufliche Überbeanspruchung).
Da hilft oft nur eine Arbeitstherapie.Yes!
Lähmung – Angst – Bewegungsschwäche – Stillstand –
Uecker-Nagel, Atrophie

Kunst durch Arbeit
Arbeit durch Kunst

Arbeit als Kunst ist als Passion
ein Wortspiel mit sich selbst